Erlebnisse aus einer tollen Woche Segelaction 2013 in Bad Zwischenahn...
Ankommen...
Zurück am Meer, am Zwischenahner Meer. Drei Jahre hat es gedauert. Aber mein persönliches Zwischenahn-Feeling setzt sofort beim Betreten des JH-Geländes ein.
Eine Woche Segelaction. Ich bin gespannt. Für die ersten Tage sind min. 3Bft. angesagt. Das sind schon mal gute Aussichten. Mal schaun was für andere Teilnehmer dabei und wie die Teamer sind. Und siehe da, bekannte Gesichter auf beiden Seiten.
Das Einklarieren wird kurz gehalten. Super. Und dann gleich mal raus aufs Wasser.
Wie sich herausstellt, sind wir eine gut durchmischte Gruppe, mit einem relativ hohen Erfahrungsniveau.
Ein paar "Junge Wilde", ein paar "Yachtis", ambitionierte Vereinssegler, ein paar erfahrene Zwischenahnsegler und motivierte Grundscheinabsolventen.
Sehr gut. Da haben alle etwas davon. Die Teamer freut es jedenfalls und legen die Maßstäbe auch auf die entsprechende Ebene.
Ein Tag...
So starten wir in die Woche. Morgens gibt es Tipps und Tricks, dann Bootseinteilung und danach auf den See. Zu Beginn der Woche rotieren die Bootscrews noch, zum Ende der Woche stellen sich aber Stammcrews und Dreamteams heraus.
Die vorhandenen Bootstypen werden getestet. Tipps und Tricks ausprobiert und umgesetzt. Es wird ge-rollwendet, Rückwärts gefahren, ge-teebeutelt, Spis und Gennaker gezogen, gehalst, gewendet und aufgeschossen.
Nachmittags geht es wieder raus, egal bei welchem Wind. Die Nachmittage enden mit kleinen Regatten und im Laufe der Woche wird bei jedem eine deutliche Lernkurve sichtbar. Die Startlinien werden hart umkämpft, die Bahnmarkierungen werden enger gerundet, der Ruf "Raum" erschallt öfter und die Ergebnisse rücken dichter zusammen. Und das alles ohne große Beschädigungen, Verlusten oder Verletzungen. Danke an alle.
Der Abend...
Abends wird dann entweder gesegelt, oder in geselliger Runde Feuer gemacht, geklönt, Eis essen gegangen (gerne auch Erdbeerbecher, aber bitte ohne Erdbeeren, dafür mit Kiwis und mit ohne Sahne ;-) ), Gegrillt, Fajitas gerollt oder Tauwerkschäkel erstellt.
Sonnenuntergangsegeln gehört auch zu diesem Zwischenahn-Feeling. Vier, Fünf Mann (Frau auch) in einem Boot, einmal über den See gedümpelt und dabei viel geschnackt und gelacht.
Wenn dann aus dem Sonnenuntergangssegeln ein Mondscheinsegeln geworden ist, trotzdem alle heile wieder an Land sind, wird noch mal das Tagesgeschehen analysiert und die Wertungen der Regatten bekannt gegeben. Dank einem riesigen Equipmentpark der Teilnehmer, stehen Bewegtbildaufnahmen aus diversesten GoPro- und Handkameras zur Verfügung. Der Segeltag im Schnelldurchlauf...
Noch ein Letztes:
Segeln verändert. Ich habe eine Mitseglerin beobachtet, die an Land ruhig und gelassen zu Mittag gegessen hat.
Aber sobald es aus der Hafenmole raus ging, die Segel gesetzt waren, das Boot Fahrt aufnahm, die Krängung merklich zunahm und die Gischt spritzte, da war volle Konzentration da, bei jeder Böe ein Jauchzen zu hören und ein dauerhaftes Grinsen in ihrem Gesicht zu sehen.
Segeln halt ;-)
Es war eine absolut tolle Woche. Für mich eine der Schönsten dieses Jahr bisher. Es passte alles. Dank an die Teamer und alle Teilnehmer.
Euer Stefan mit
F